Wir setzen Cookies auf dieser Website ein. Diese Cookies speichern Informationen auf Ihrem Computer oder Ihrem mobilen Gerät, die Ihr Online-Erlebnis verbessern sollen. Cookies sind kleine Textdateien, die Ihnen ermöglichen schnell und gezielt zu navigieren. Cookies speichern Ihre Präferenzen und geben uns einen Einblick in die Nutzung unserer Website. Google Analytics-Cookies speichern auch Marketinginformationen. Mit dem Klick auf das Cookie akzeptieren Sie dieses. Durch speichern der Einstellungen stimmen Sie der Verwendung von Cookies in Übereinstimmung mit Ihren Präferenzen (sofern angegeben) durch uns zu.

Mehr Infos

blockHeaderEditIcon
blockHeaderEditIcon
blockHeaderEditIcon

CO2-Steuer und die Folgen

(1321 x gelesen) im
Mär 16 2021

HeizkostenSeit 01.01.2021 greift die CO2-Steuer - für jeden gut sichtbar an den Tankstellen. Aber nicht nur dort ist die neue Steuer von 25 € je Tonne CO2. zu spüren. Auch bei Erdgas und Heizöl macht sich der Aufschlag bemerkbar. Für eine kWh Erdgas sind z. B. 0,54 Cent CO2-Steuer dieses Jahr fällig - bis 2025 wird der Betrag jährlich angehoben und hat sich 2025 verdoppelt. Beim Heizöl sind 7,96 Cent je Liter in 2021 fällig, wobei ein Liter Heizöl in etwa den Heizwert von 10 kWh entspricht. Damit ist die Besteuerung von Heizöl höher als von Erdgas, was mit der höheren Emissionsmenge an CO2 zusammenhängt. Der lange anhaltende Preisvorteil vom Heizöl gegenüber Erdgas dürfte damit in Zukunft dahinschwinden. 

Neben der Steuer sind aber 2021 auch steigende Kosten für die Rohstoffe Gas und Öl zu erwarten. Die Folge ist, dass insgesmat höhere Heizkosten entstehen und so mancher Mieter beim Erhalt seiner Abrechnung im Folgejahr 2022 böse überrascht wird. Als Vermieter ist man deshlab gut beraten, bereits jetzt eine Anpassung der Vorauszahlungen vorzunehmen, um Nachforderungen bei der Abrechnung zu vermeiden. Abgesehen davon, dass niemand gerne Nachzahlungen hat, ist durch die Corona-Krise in vielen Haushalten das Geld durch Jobverlust, Kurzarbeit und andere Umstände knapper geworden und unerwartete finanzielle Zusatzbelastungen schwerer zu schultern. Allein durch die CO2-Steuer sind durchschnittliche Steigerungen bei den Heizkosten von 50..100 € für 2021 zu erwarten, wobei auch deutliche Abweichungen nach unten und oben  in Abhängigkeit vom Heizsystem und den Verbrauchsgewohnheiten möglich sind.

Seitens der Politik wird derzeit diskutiert, dass die Umlage der CO2-Steuer in der Heizkostenabrechnung nur zur Hälfte möglich sein soll, da der Mieter keinen Einfluss auf die Effizienz der Heizanlage hat. Momentan gibt es dafür keinen rechtlichen Rahmen und vor der Bundestagswahl  wahrscheinlich auch keine Mehrheiten. Ob dies überhaupt eine gute Idee ist, bleibt abzuwarten, denn moderne CO2-sparende Heizsysteme sind selten billig und die Vermieter werden versuchen, diese Kosten - ebenso wie eventuell nicht umlegbare CO2-Steueranteile - in der Kaltmiete unterzubringen. Teure Kaltmieten gibt es aber jetzt schon in den Ballungsräumen....   

Benutzername:
User-Login
Ihr E-Mail
*